Mein Blog „Metamorphose des Maschinenbildes“

Bild zur Metamorphose des Maschinenbildes

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz wird massiv unterschätzt. In diesem Blog möchte ich aus der Sicht eines Neurobiologen erklären, warum.

Ich war in meinem Berufsleben Universitätsprofessor für Biophysik und Molekularbiologie an der Albert-Ludwigs Universität in Freiburg i. Breisgau und habe mich mit Gehirnentwicklung und -funktion beschäftig. Meine alte Uni-Homepage (von 2012) mit Links zu Lebenslauf, Publikationen und diversen Aktivitäten findest Du hier.

Meine Aufmerksamkeit in diesem Blog ist jedoch voll auf die Künstliche Intelligenz gerichtet, die ich schon sehr früh als interessierter Beobachter immer im Blick hatte und über die ich bereits Ende der 70iger Jahre als Assistent von Martin Heisenberg an der Würzburger Universität die Freiheit besaß, Seminare zu veranstalten.

Für eines dieser Seminare über „Natürliche und Künstliche Intelligenz“ entwickelte ich eine Vorlesung, die ich 1979 mit dem Titel „Künstliche Intelligenz: Metamorphose des Maschinenbildes“ gehalten habe und deren Text die Aufmerksamkeit der Presse gewann und die schließlich in stark gekürzter Form im damaligen Wissenschaftsjournal UMSCHAU 81 (1981) 11, 331-333 als Thema der Woche „Mensch und Computer“ publiziert wurde.

Ich werde den ausführlichen alten Text hier vorstellen und in Relation zu den brisanten neuen Entwicklungen setzen. Es wird mir ein Anliegen sein, gerade die neueren Entwicklungen zu beleuchten und aus meiner Sicht als Neurobiologe die Leistungen künstlicher neuronaler Netze zu bewerten.

Die größte Gefahr, die ich sehe, ist die, dass die Entwicklung der KI und deren gesellschaftliche Folgen im allgemeinen sehr stark unterschätzt werden.

Kommentare

3 Antworten zu „Mein Blog „Metamorphose des Maschinenbildes““

  1. Avatar von Karl-Friedrich Fischbach

    Über Kommentare zum Blog würde ich mich freuen.

  2. Avatar von Henriette Stamm
    Henriette Stamm

    Hallo Karl, ich bin dabei, Stück für Stück deinen Blog durchzuarbeiten.

    Die Aufmachung finde ich schon mal übersichtlich und klar gezeichnet.

    Zugeneigt? bist du nicht. Aber lässt sich schreiben, dass du offen gegenüber der Entwicklung bist.

    Jetzt bin ich auch auf weitere Kommentare neugierig.

    Lenova46

    1. Avatar von Karl-Friedrich Fischbach

      Ja, Henriette, ich bin der Entwicklung gegenüber offen. Ich denke auch nicht, dass wir den Trend als solchen aufhalten können. Wir können ihn beeinflussen, aber nicht stoppen. Ich selber bin kein Mystiker, eher das Gegenteil davon, aber ich habe das Buch des Jesuitenpaters und Evolutionsbiologen Teilhard de Chardin „Der Mensch im Kosmos“ als Schüler mit Begeisterung gelesen. Die biologische Evolution hat (obwohl scheinbar orientierungslos) eine Richtung zu immer mehr „Innerlichkeit“, die sich in einem Anwachsen der tierischen Gehirne widerspiegelt. Dabei entstanden emergente neue Eigenschaften, die schließlich den menschlichen Geist hervorgebracht haben – über viele Zwischenstufen. Die kulturelle Evolution der künstlichen Gehirne verläuft offenbar ähnlich, nur sehr, sehr viel schneller. Jetzt ist „die Evolution“ nicht mehr blind, sondern „intelligentes Design“ ist im Spiel.
      Danke für Deinen Kommentar.
      Karl

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